Montag, 8. April 2013

1.Tag in München "Deutsches Museum“



Das Deutsche Museum beherbergt auf 73000m² in 50 Ausstellungsbereichen die Entwicklung der Naturwissenschaften und Technik von beginn bis heute.
Die erste Stunde Aufenthalt im Museum waren wir schlichtweg überfordert! Kein Witz. Die wichtigste Erfahrung im Nachhinein  ist, sich bitte gründlichst (!) zu informieren VOR  einem geplanten Besuch. Sicherheitshalber per Telefon nachfragen, ob diverse Führungen und Abteilungen überhaupt durchgeführt /geöffnet sind. Denn...ständig sind mir Hinweisschilder aufgefallen, mit folgendem Vermerk drauf: „Wir bauen für Sie um...kurzfristige Abteilungsschließung...bitten um Verständnis...“ Mmhh okay, aber... nun sind wir  jetzt und heute in diesem Museum. Und wir wollen...jetzt und heute etwas sehen, wobei  wir dafür ebenso...jetzt und heute volles Geld bezahlten! Öfters hatten wir uns  den Tag deshalb geärgert. Mag sein, dass von den Schließungen nur ein geringe Teil betroffen ist laut Prospekt .Aber genau für diese (!) entschieden wir uns  nach reiflicher (!)´bzw. nach laaanger Überlegung am Eingang.
Trotzdem, es gibt viel zu sehen im Museum. Das will ich nicht bestreiten, aber... vielleicht auch zu viel ?? An diesem Tage zumindest fühlte sich Mimi dank breitem Spektrum...
super wohl in der Papier-und Glasabteilung...
Manu zeigte uns ihre Begeisterung zur Entstehungsgeschichte der Kopie einer Höhlendecke von Altamira...
wobei wiederum Marie vor alten übergroßen Rechenmaschine mit kompliziert erscheinenden Amatur ratlos davor stand. Ihr kennt doch Mimi und ihre tausend Fragen. Die Museumsmitarbeiter waren alle GANZ SICHER MIT UMBAUEN BESCHÄFTIGT. Spätestens dann, als sie ein deutsches U-Boot aus dem ersten Weltkrieg sichtete, konnte sie wie gewohnt "altklug" über deren Geschichte berichten.
Aber in einem waren wir uns alle einig...DIE SCHIFFFAHRTSABTEILUNG WAR SCHON WAS GANZ BESONDERES. Asoziationen: von weiten Meeren, großen Schiffen, Abenteuerurlaub an menschenleeren Stränden.Ja und an jedem dieser kleinen Boote bis zum großen Segelschiff...in unserer Fanatsie wünschten wir uns: JA, WENN DIE WÄNDE UNS IHR LEBEN ERZÄHLEN KÖNNTEN...
Anderes Thema:Ist das jetzt gut oder schlecht? Für Kinder gibt es bestimmte Wege, die ein Erwachsener nicht alleine(!) laufen darf im Deutschen Museum!! Verkehrte Welt. Ist denn das zu fassen? Generell probiere ich auch parallel gerne den MuseumsPfad für Kinder aus, weil die Ausstellungsstücke einfacher erklärt werden. In diesem Museum ist es mir untersagt! Sollte ich mich jetzt diskriminiert fühlen?! Mag sein, dass so mancher beim Lesen schmunzeln wird. Aber Tatsache ist nun mal, dass es sich durchaus auch lohnen kann, den Kinderweg einzuschlagen. Nun denn, hier kann ich nicht urteilen, weil ich ihn nicht testen durfte. Schade...
Laut Plan hat das Gebäude mehrere Unter-oder Obergeschosse und deren Verwinkelungen. Hier drinnen eine Taschenlampenführung. Das Erinnerungstelegramm nach Hause war Mimis Idee. Wer sonst.
(stopp erfragen im museum stopp ob es nachtführungen stopp angeboten wird ausrufezeichen wichtig stopp)
Bei sehr großen Museen wählen wir immer Plan B. Wie im Militärhistorischen Museum Dresden sehr zu empfehlen, wäre Plan B nämlich eine Gesamtführung durchs Haus für den schnelleren Überblick. Tja, Pech gehabt, wie schon erzählt, gabs auch da Hinweisschilder mit folgendem Vermerk drauf: „Wir bauen für Sie um...bitten um Verständnis...heute fällt aus...“.
Der Museumsaufbau ist tatsächlich veraltert. Tolle Ausstellungstücke mit viel Potential wenn man sie nur besser präsentieren und erklären würde. Deshalb begrüßen wir dennoch den störenden Umbau. Er ist unumgänglich und dringend nötig. Zumal, weil München Landeshauptstadt, Touristenhochburg und eines der reichsten Gegenden Deutschland ist.
Sicher, jeder hat andere Favoriten nach dem Durchgang. Unsere Lieblinge geben  wir mal eben an euch weiter. Bilder dürfen wir nicht veröffentlichen.
-Schiff Maria HF31 im Dienst 1880 bis 1950 zu bestaunen mit abgetrennten Seitenwänden Blick ins Schiffsinnere bis hoch hinauf zu den ausladenden Segeltücher
-„Ein Geschenk an Deutschland“. Das einzige deutsche U-Boot aus dem 1.Weltkrieg, was nur mit Verhandlungsgeschick(Oskar v. Miller) in Deutschland bleiben durfte. Hineinschauen durch geöffnete Seitenwände möglich.
-Papier-und Glastechnik
-Die Kopie von der bemalten Höhlendecke von Altamira und deren Herstellungsverfahren
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Kleine Episode am Rande: Marie schickte irgendwann mal die gelangweilte Mimi los. Sie soll doch meinetwegen einen Tiefbunker oder einen Luftschutzkeller, wie in Stuttgart suchen. Immerhin hatte München 74 Luftangriffe im zweiten Weltkrieg. Da muß es doch auch in diesem Hause noch etwas zu sehen geben.
Resultat? Sie hat tatsächlich einen Bunker gefunden. Allerdings einen Heizölbunker des Dampfschleppers "Renzo". Siehe Bild.Mmhh...naja...Menschenschutz null, aber Heizölschutz...tausende Liter. Keine Frage war auch kriegswichtig...
Fazit: Wir sind am Ende erstaunt, dass man auch bei planlosem Durchlaufen etwas lernen kann, wenn man durch die einzelnen Wissensabteilungen geht und sich auf das aktuelle Thema einlässt. Es war und ist einen Besuch wert. Nur eben sehr „SEHR VIEL ZEIT“ und „WISSENSHUNGER“ mitbringen und vorher genau nachprüfen über stattfindende Führungen oder Vorführungen.
Berichtet von Manu-Mimi-Marie aus München „UnsereKünstlerVilla/auf Reisen“

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