Montag, 15. April 2013

Besichtigung des Pragsattel-Hochbunkers in Stuttgart

Da hatten sich zwei gefunden letzten Sonntag. Die "Eine" (Mimi) wollte einen noch unbekannten Bunker besichtigen, die "Andere" (Marie) eine Ausstellung zum vorbeugenden Katastrophenschutz.
Gemeinsam zogen die beiden also los. Noch an der Tür meinten sie zu mir, genauso freudestrahlend wie die Sonne draußen, dass keeeein Mensch, an einem sooo wunderschönen Sonntag um 14 Uhr auf den Gedanken kommen würde....das gleiche tun zu wollen wie sie...und gingen los Richtung Pragsattel(Stuttgart). Der gut sichtbare Hochbunker war ihr Ziel. In diesem Bunker darf man nicht einfach mal ebenso hineinspazieren gehen. Erstens muß einiges erklärt werden, zweitens Sicherheit geht vor und drittens das zu recht! Das Treppenhaus ist nämlich so verwirrend konstruiert, dass man schnell die Orientierung drinnen verlieren könnte. Deshalb muß man sich an der Kasse (Vorverkauf nicht möglich) zu einer Führung anmelden. Allerdings war der Besucheransturm an diesem Tag so groß, dass schon nach 15 min Kassenöffnung gleich 4 komplette Führungen ausverkauft waren. Das Interesse für geschichtsträchtige Bauwerke scheint enorm. Zumal dieser Hochbunker auch nur einmal im Jahr geöffnet hat.
Wer sich für die Geschichte des Bunkers interessiert ?! siehe -->Link
Wo kann man Bunker/Stollenanlagen in Stuttgart regelmäßig besichtigen? siehe -->Link
Nicht nur das Gebäude scheint interessant, sondern auch die Ausstellung drinnen, geht beiden nicht aus dem Kopf. Plötzlich legte Mimi mir einen Rauchmelder vor die Nase. "Den bauen wir jetzt ein! Und zwar für die Schlafräume und den Flur!" Das war ein Tipp von vielen in der Ausstellung zum Selbstschutz. Schon mal was gehört von Stromausfall in Paris, Hochwasser in Dresden, Gifte im Bodensee(Stuttgart wird zur Hälfte v. diesem Wasser beliefert) , mehrere Tage zugeschneite Wege/Glatteis oder 2 zusammenhängende Feiertage,wo Lebensmittelläden ansonsten doch bis Mitternacht immer geöffnet haben ?! Wie kann man sich selbst behelfen in solch (Not-)Situationen??
Anmerkung meinerseits: Ich hab die Diskussion im Tiefbunker Feuerbach vor einige Wochen zur langen Nacht der Museen noch in Erinnerung. Erstaunte Blicke bei Besuchern im Atombunker, weil das Zivilschutzprogramm und deren entsprechende Schutzraumbetriebsdienste und Ämter für Zivilschutz aufgelöst wurden vor einigen Jahren. Was machen wir denn da, wenn mal was passiert? Okay ganz ehrlich, diese Frage erledigt sich schnell, wenn man die fatale Wirkung einer Atombombe bedenkt. Schulterzuckend, was soll man da noch machen? Kann man dann noch was machen?? Wahrscheinlicher wäre doch eher ein Hausbrand oder plötzlich fehlende alltägliche "Selbstverständlickeiten“ wie Ausfall von Strom und Wasser. In unserer heutigen technologischen Welt könnte das verherrende Auswirkungen besonders in einer Großstadt haben, wenn...ja, wenn wir nicht drauf vorbereitet sind...Informiert euch. Hier ein paar kleine Denkanstöße aus der erwähnten Ausstellung:


-batteriebetriebenes Radio
-Notgepäck, zumindest einen Schlafsack

-ein kleines Plasteschächtelchen namens Rauchmelder anschaffen?!
-pfiffige Ideen, wie ein Eimer mit Tüte und Katzenstreu als Baukasten für eine ErsatzToilette,statt teurer Campingtoilette
-Grundausrüstung, wie Campingkocher, Kerzen, Streichhölzer, Batterien, Taschenlampe zum Kurbeln
-Wichtig! Dokumentenmappe gut sichtbar oder als Datensatz auf CD gespeichert (bei Verwandten gelagert)
-ein gewisser Grundbestand an lang haltbaren Lebensmitteln (keine Tiefkühlkost) und Trinkwasser nicht vergessen.
Noch mehr Infos gibt es auch bei BBK(Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) -->Link
Hinweis: Mimi berichtete mir von Firmen, die sich spezialisiert haben auf Dauerlebensmittel. Ideal für Camper, Segler, Fahrradtouren. Da wir solch Produkte kaum kennen, war sofort sonnenklar: Dies nehmen wir etwas näher unter die Lupe! Und berichten dann mit einem eigenen Blogbeitrag...demnächst...
Bericht von Manu aus" UnsereKünstlerVilla Manu-Mimi-Marie"

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