Montag, 30. September 2013

Tag des schwäbischen Waldes



Ohne viel Text, möchte ich euch heute für eine Wanderung im schwäbischen Wald begeistern. Dazu habe ich ein Video mit Informationen für euch bestückt. Es wurde von unserer liebreizenden (voilá) Marie aus "UnsereKünstlerVilla" höchst persönlich kommentiert.Wir sind stolz sie dafür gewinnen zu können. Laach...
Vorgestellt werden unsere Erlebnisse am "Tag des schwäbischen Waldes" vom 15.September 2013
mit dem Mühlenwanderwegen siehe --->Link als PDF-Datei
und dem
Limeswanderweg und viele andere Informationen nach zu lesen siehe--->Link
Die schönste Mühle fanden wir...war und ist die --->Hagmühle. Viel Spaß beim Anschauen.

Tipp für nächstes Jahr 2014: Auto in Murrhardt oder in Welzheim diesmal parken und von dort aus starten mit den Oldtimerbussen oder mit der ---> Schwäbischen Waldbahn.
Prospekte und Wanderkarte zwei Wochen vorher besorgen. Auch weil es im Prospekt für die Busfahrten einen Rabattcoupon gibt.
Nächster Termin ist der 21.September 2014.
Und zum Schluß als kleines Sahnehäubchen....
Das gleiche Video ohne Kommentar zum tonlosen Geniesen. Kicher....
Liebe Grüsse aus "UnsererKünstlerVilla Manu-Mimi-Marie"



Donnerstag, 26. September 2013

Museum Hohenasperg-Ein deutsches Gefängnis

Soll doch mal einer in meiner Gegenwart behaupten, dass Schwaben keinen Humor besitzen. Ich bin neulich eines besseren belehrt wurden.
Am Sonntag,den 8.9.2013 besuchte ich einen Ort namens "Hohenasperg". Im Volksmund als "höchsten Berg Württembergs" bezeichnet. Diese Information wunderte mich, denn meines Wissens ist "Der Schwarze Grat" wohl der Höchste?! Später wurde ich von einem Schwaben mit frechem(!) Grinsen im Gesicht aufgeklärt...Nämlich...der Spruch hätte einen tieferen Sinn, meinte er. Hohenasperg sei nicht die höchste Erhebung, sondern eher eine ironische Anspielung auf sinngemäß, dass:
"Hoch hinauf geht es schnell, aber hinunter...aber
runter das könnte Jahre dauern."
Was damit gemeint ist, erfährt man auf dem Berg selbst im dortigen Museum. Die Dauerausstellung "Hohenasperg-Ein deutsches Gefängnis" befindet sich in einem ehemaligen kleinen Wohnhaus, was zu einer alten Festungsanlage gehörte. Und ja richtig...die Festungsanlage wurde im Mittelalter bis ins 20.Jahrhundert als vorallem politisches Gefängnis geführt. Heute ist das kleine Häuschen ein Museum und der große Rest ein Justizvollzugskrankenhaus
Und man staunt nicht schlecht, welch hohe Persönlichkeiten hier unfreiwillig inhaftiert waren. Das Museum möchte an Hand von ganz konkreten Lebensgeschichten Einzelner die Entwicklung der Gefängnisbedingungen...Nein,eigentlich auch der gesamten politischen gesellschaftlichen Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte auf deutschem Boden aufzeigen. Kleine dargestellte Anekdoten spiegeln das Leben von Berühmtheiten wie Joseph Süß Oppenheimer wider. In einem öffentlich zu lesenden Bericht wird deutlich, wie besorgt der Festungskommandant (Nov. 1737) war, dass Oppenheimer (nach Beendigung seiner Nahrungsverweigerung): "...also wider Hoffnung habe, ihne lebendig zum Galgen schicken zu können."
Ganz nebenbei...und dies Monate vor seiner eigentlichen Todesurteilsverkündung.

Erst neulich las ich auf dem ältesten erhaltenen Friedhof Stuttgarts, den Hoppenlaufriedhof
einen bekannten Namen wie Christian Friedrich Daniel Schubart. Nun entdeckte ich ihn hier in der Hohenasperger Ausstellung wieder. Weil, zu unbequem für dem absolutistischen Monarchen Herzog Carl Eugen war der Künstler ganze 10 Jahre weggeschlossen.
Niemals wurde mir so sehr klar, dass die Lebensgeschichten Inhaftierter auch gleichzeitig die Geschichte der Gesellschaft...der Bürger...der Herrschenden erzählt.
Gut finde ich, dass die Besucher nicht mit Informationen überladen werden...sondern winzig kleine Details Geschichten dem aufmerksamen Besucher präsentiert werden, die dennoch etwas sehr Wesentliches zum Gefangenen aussagen. Ich merke selbst an mir, dass dies viel mehr wirkt als ein "zu-viel". Nur bitte, lasst euch nicht täuschen, wegen den wenigen Räumlichkeiten...
sondern ich legen euch ans Herz...besonders wenn ihr das Museum als Gruppe besucht...
jeder Besucher soll in Ruhe mit seinem persönlichen Lese-Schritt-Tempo die Vitrinen anschauen.
Oder, noch besser, nehmt an einer Führung teil! Nirgendwo sonst, als hier..empfehle ich dringend eine Führung. Ich habe sonst Sorge, dass man an unscheinbaren Ausstellungsstücken vorbeigeht. Jeden Sonntag um 15 Uhr gibt es öffentliche Führungen. Audio-Guide gibt es leider nicht.
Fazit: Den Besuch  empfinde ich als ein weiteres kleines Puzzle-Teilchen im Verstehen der Entwicklung der Jahrhunderte. Gerade die sooo weit weg...vermuteten Fränzösische Revolution. Hier harrten(im Sinne von ausharren) Menschen in den Zellen, die für unser Land...für unsere heute sooo normale Demokratie " gut sichtbar WEGGESCHLOSSEN" waren.
Oder hast du gewußt, dass ein Gottlieb Rauh im Herbst 1848  zu einer Volksversammlung nach Cannstatt lud, zum Zwecke der Ausrufung der Republik. In Zusammenhang mehrerer folgender Ereignisse wurde es aber ein Flop. Wohl ganze 7 Personen kamen. Daraufhin wurde er festgenommen. Und kam..nach Hohenasperg.
Oder ein anderer..."Gustav Friedrich Werner" bekannt als der "Affenwerner". Er führte ein Cafe in Stuttgart und nicht nur das. Eigentlich war seine Leidenschaft exotische Tiere. Bekannt wurde er vorallem durch seine Papageien, die sprechen konnten. Nicht irgendwas, sondern zum Beispiel "Hecker hoch" Wie unerhört! Denn damit ist der damals bekannte badische Revolutionär Hecker gemeint wurden.
Erwischt wurde er wohl beim Austragen von Flugblättern und fand sich in Hohenasperg wieder.

Ich könnte noch viele weitere Beispiele erzählen...aber...aber...dann würdet ihr die schöne Aussicht nicht mitbekommen. Statt am PC-Bildschirm darüber zu lesen...würde ich euch einen Tagesausflug vorschlagen. Allerdings kombiniert mit einer Wanderung/Spaziergang. Bei einer gemütlichen Laufwanderung könnte man die Eindrücke verinnerlichen oder gar hinterher diskutieren mit Gleichgesinnten.
Info: Der Bahnhof "Asperg" liegt etwa 15Gehminuten entfernt.
-------------------
Weitere Besichtigungsmöglichkeiten im Ort Asperg wären siehe --->Link
Feuerwehrmuseum, Weinbaumuseum...Rad-und Wanderwege siehe --->Link
Auf dem Berg gibt es ein Restaurant mit Biergarten namens "Schubartstube". Allerdings war es geschlossen.
Und zum Schluß...Voilá...ein Video. Viel Spaß.

Bericht von Marie aus "UnsereKünstlerVilla Manu-Mimi-Marie"/Unterwegs

Samstag, 21. September 2013

Rätsel/ Stichwort: „Ein imposantes Bauwerk“

Lust auf ein neues Rätsel?! Viel Spaß...
1.Rätsel-Hinweis vom 21.9.2013
NEULICH…neulich staunte Marie nicht schlecht! Unerwartet…war sie mal eben…AUF EINEM SEHR BEDEUTENDEN BAUWERK. Ja, im wahrsten Sinne unerwartet. Als sie realisierte, wo sie sich befand, war sie auch  schon wieder weit weg. Was könnte das gewesen sein?

Bericht von Mimi aus "UnsereKünstlerVilla Manu-Mimi-Marie"/Unterwegs
-------------------------------------------
2.Rätsel-Hinweis vom 23.9.2013
Richtig erraten! Das Bauwerk ist eine Brücke. Schade, soweit sind wir schon. mmhh
Aber welche Brücke? Es gibt über 80.000Brücken in Deutschland.
Heute überspannt die Brücke seit einigen Jahrzehnten ein Tal. Und vor dem Bau? Ohne diese Brücke war das Tal ein großes Hindernis. Ab dem 12.Jhd ist belegt, dass hier eine wichtige Handelsroute entlang lief. Die Staufer, die Franken…alle auf dem Weg nach Norden oder Westen.
Sogar der Jakobsweg, der bekannteste europäische Pilgerweg, führt  ab hier nach Santiago de Compostela in Spanien.
Bericht von Mimi aus "UnsereKünstlerVilla Manu-Mimi-Marie"/Unterwegs
-------------------------------------------------------------------

3.Rätsel-Hinweis vom 24.9.2013 Die Brücke überspannt nicht nur das Tal, sondern auch einen Fluss. Zwar an sich ein kleiner Fluss, aber…
wie alles im Leben, es kommt auf die betrachtungsweise an.
Deshalb  kann ich berichten, der Fluß ist ein großer Nebenfluss des Neckars.
Er hat einen größtenteils (welch Wunder heutzutage) natürlichen Flusslauf, was ihn für Kanusportler interessant macht. Das zunehmende Interesse an dieser Sportart hat in den letzten Jahren zu einer deutlichen Zunahme der Kanufahrten geführt.
Persönliche Bemerkung: Ich erinnere mich sehr gerne noch zurück, an eine Kanufahrt…
Und nun singen wir alle mal: 
"Eine Seefahrt die ist lustig
Eine Seefahrt, die ist schön
Denn da kann man fremde Länder
Und noch manches andre sehn.
Hol-la-hi, hol-la-h
Hol-la-hi-a hi-a hi-a, hol-la-ho " .......lalala…
Es war einmal voor langer laaanger Zeit im schönen Lautertal (Schwäbische Alb). 
Sehr zu empfehlen. Kanutour auf der Grossen Lauter“ siehe --->Link
Nun zurück zu unserem Rätsel:
Im Juli 2006, lese ich in einem Bericht, wurden stellenweise über 200 Boote auf unserem gesuchten Fluß gezählt. Etwa drei Viertel der Boote gehören gewerblichen Kanuverleihern.
Wenn man den Namen des Flusses wüßte,dann...dann...
ein Puzzle-teilchen mehr ...im finden unseres Brückennamens.
Bericht von Mimi aus "UnsereKünstlerVilla Manu-Mimi-Marie"/Unterwegs
---------------------------------------------- 
4.Rätsel-Hinweis vom 26.9.2013
Heute wird es der letzte Hinweis sein....nämlich ich gratuliere...es wurde richtig erraten!! Bravo!!
Ich hoffe, alle hatten Spaß. Und nebenbei hat man so manches noch gelernt, wie ich.
Es wurde die Kochertalbrücke gesucht.
Und der Fluß hieß somit die Kocher.
Die Brücke verläuft über das Kochertal.
Und ihr könnt mir glauben....ein atemberaubender Anblick...
Nur eben...Zitat aus dem 1.Hinweis:
"...Als sie realisierte, wo sie sich befand, war sie auch  schon wieder weit weg."
Dieses Bauwerk ist unglaublich hoch. Höher als der Ulmer Münster(161m), wenn ich der Homepage des Brückenmuseums in Geislingen glauben soll.
Hier ein Flyer vom nicht unweit von der Kochertalbrücke entfernten "Brückenmuseum" siehe--->Link
Die technischen Daten siehe --->Link
Sie ist somit bei 185m die höchste Autobahnbrücke Deutschlands.
Sie ist somit bei 185m  die höchste Talbrücke Deutschlands.
Und ihre Pfeiler, sind anscheinend auch, die längsten überhaupt.
Die längsten aller Balkenbrücken weltweit ?! (laut Wikipedia)
Ich sprach von einer Handelsroute. Die Brücke liegt zwischen Nürnberg und Heilbronn. Ohne Zweifel. Eine wichtige Route schon eh und je. Nürnberg ist eine alte Handelsstadt, wie ich schon öfters berichtete.
Bericht von Mimi aus "UnsereKünstlerVilla Manu-Mimi-Marie"/Unterwegs


Mittwoch, 11. September 2013

Bin mal kurz weg...nach Nürnberg!/ Der zweite Tag/ Germanisches Nationalmuseum

Bericht von Marie "Der zweite Tag in Nürnberg/ Germanisches Nationalmuseum"
Im "Five Reasons Hostel" gibts Frühstück für den Körper anschließend gabs Nahrung für den Geist. 3min Gehstrecke nämlich geradewegs im "Germanischen Nationalmuseum". Dieses Museum ist so verzweigt, deshalb empfehle ich eine Übersichtsführung (im Eintrittspreis incl). Meine begann um 10.30 Uhr. Schon nach wenigen Minuten war mir klar...hier gibts verdammt viel zu sehen. Was soll ich berichten, wenn ich selbst den Überblick verlor? Es folgen kleine musealische Appetitthäppchen, die euch hoffentlich anregen sollen...selbst einmal das Museum zu besuchen.
...................................................
Im Herzen des heutigen Museums befindet sich eine uralte Klosteranlage. Kreuzgang und Wohnräume, die im wirklich wahren Leben des Mittelalters Mönche bewohnten. Mit diesem Wissen, erfahren durch meine Führung, schreite ich ehrfurchtsvoll durch die Gemächer.
Spätestens hier, begreift man um die Wirkung von Ausstellungsstücken in authentischen Räumen.
Übrigens verwundert mich nicht, dass 1380 ein Kaufmann (Marquard Mendel) "eben mal kurz" dieses Kloster stiftete. Das Kartäuserkloster entstand, weil dieser Mann sehr reich gewesen war. Nürnberg war eine Handelsstadt, ideal gelegen auf der damaligen Handelsroute.
Ich berichtete im Mai (nachzulesen siehe -->Link) vom Stadtmuseum Fembohaus, wo am altehrwürdigem Hause selbst die Geschichte Nürnbergs vorgestellt wird. Prädikat sehenswert.
ICH aus dem 21.Jhd. bestaune hier im ehemaligen Kartäuserkloster ,jahrhunderte alte Möbel und diverse Alltagsgegenstände. Meine Nase platt gedrückt an der Glasvitrine studiere ich ein besonders brillantes Meisterstück von oben, von links, von rechts. "Der Knaller!" Wenn ich den Lieblingsausspruch meiner Referentin von Heute Morgen zitieren darf .Ich hab so etwas noch nie gesehen. Oder kennt Ihr etwa ein Beutelbuch? Das Buch ist so praktisch, so schön verarbeitet, sooo alt und dann sooo gut erhalten. Sooo genial, kurz, "Der Knaller" eben!
Ein Beutelbuch, so erfahre ich , war ab dem 14. Jahrhundert eine gebräuchliche Form von eingebundenen Büchern. Man könnte es wie eine Tasche tragen oder am Gürtel befestigen. Heute gibt es nur noch 23 (!) Original-Beutelbücher in ehrwürdigen Bibliotheken als Schätze verwahrt. Das Exemplar aus dem Gemanischen Nationalmueum ist aus Wildleder und mit Messingbeschlägen.
Hier stehe ich nun und schwöre mir, hoch und heilig...ein ähnliches werde ich nachbasteln.
Ein feierlicher Moment für mich, als ich dies schwörte in einem mittelalterlichen Kloster vor einem Urexemplar. "Du bekommst ein kleines Baby aus dem 21 Jhd. !"sagte ich etwas lauter und ging grinsend in den nächsten Raum.
Wie gewohnt...mit staunen, staunen...STAUNEN. Zum Beispiel eine Truhenbank aus dem 15.Jhd. Und jetzt kommts...mit beweglicher Rückenlehne. Sie könnte zwischen Tisch und Ofen gestanden haben. So kann man die Lehne je nachdem, in welche Blickrichtung man sitzen möchte,verändern. Heute würde man es als multifunktionales Möbelstück ideal für den kleinsten Raum bezeichnen. Warum hat Ikea solch Möbelstück noch nicht erfunden?Ach so....ich vergaß, dies gabs ja schon im Mittelalter.
Ich schlenderte durch verschiedenste Gebäudekomplexe.
Die Abteilungen, wie die "Bauernstuben" sind absolut sehenswert. Es könnten Szenen sein,wie aus einer moderne Zeitung "Schöner Wohnen". Nur eben sind diese alten original Möbelstücke aus Häusern verschiedenster Zeitepochen und Ländern. Man beachte den Ideenreichtum der Tische, der Stühle, Waschschränke, die Alltagsgegenstände..
In der Abteilung "Wissenschaftliche Instrumente" steht der älteste bekannte und erhaltene Globus unter dem Namen "Martin Behaims Erdapfel".
Die Kleidersammlung hat mich jetzt nicht so beeindruckt. Verblüfft stand ich aber vor drei Stücken vom Designer Stephan Hann. Im "ANZEIGER DES GERMANISCHEN NATIONALMUSEUMS 2011" wird ein Kleid  davon vorgestellt auf Seite 13- 14. Siehe --->Link.
Kritikpunkt: Einen besseren Überblick fand ich nicht auf der eigentlichen Homepage des Museums, sondern bei Wikipedia. Zumal an meinem Besichtigungstage die deutsche Ausgabe der Museumsbroschüre  auch noch vergriffen war. Ich lief ziemlich wirr warr durchs Gebäude. Allerdings sind die Museumswächter sehr freundlich und hilfsbereit. Fragen werden gerne beantwortet.
Deshalb...vor dem Besuch bei Wikipedia sich informieren, was einem interessieren könnte. Siehe --->Link.
Gepäckaufbewahrung kostenlos und kein Problem. Somit könnten man ohne Gepäck einen Rundgang durch die Stadt starten.
Neue Besichtigungsideen für den nächsten Nürnbergbesuch:
1.Turm der Sinne
2.Grabenspaziergang komplett durchlaufen
3.Henkerturm
was geleitet vom Verein "Geschichte für Alle e.V."
4.Neue und alte Kontakte unter Nürnberger Couchsurfern pflegen. Ich bedanke mich hiermit nachträglich für die letzte spontane Übernachtungszusage. Große alte Wohnung mitten in der Innenstadt. Danke.



Schlußwort: Was man alles sooo erfährt, wenn man eine Reise macht. Ich bin völlig erschlagen. Trotzdem freue ich mich auf neue Reisen!!
Liebe Grüsse von Marie...
aus "UnsereKünstlerVilla Manu-Mimi-Marie"/Unterwegs
Das war der Bericht  von Marie: "Der zweite Tag in Nürnberg/ Germanisches Nationalmuseum"

und der Bericht: "Der erste Tag in Nürnberg" kann man --->hier nachlesen.

Dienstag, 10. September 2013

Bin mal kurz weg...nach Nürnberg!/ Der erste Tag.

Bericht von Marie "Der erste Tag in Nürnberg"
Meine Überlegungen der Reiseroute (natürlich typischerweise eine Woche vor Abreise)
führten mich gedanklich nach Trier, Hamburg, Amsterdam, zum Bodensee...Schluß endlich eine Nacht davor...blieb ich bei Nürnberg hängen. Meinen begeisterten Reisebericht vom Mai 2013 aus Nürnberg dabei noch im Gedächtnis. Nachzulesen--->siehe Link. Endlich ein Ziel vor Augen schlief ich abends sehlig ein.
Am Morgen ging es los. Ohne konkrete Besichtigungswünsche, ohne geplante Übernachtung, ohne die Dauer des Aufenthalts..naja..egal..meine Vorfreude lies ich mir trotzdem nicht nehmen.
Schnell fand ich vor Ort ein gutes Hostel ("Five Reasons"). Für 18 Euro ein helles Zimmer mit weißer Bettwäsche, alles neu renoviert, das Bad sehr sauber...mit Blick aufs Opernhaus und eine U-Bahnstation genial integriert unter die noch gut erhaltene mittelalterliche Stadtmauer. Nettes Hotelpersonal, mit  Koch/Essecke im unteren Hausbereich...und das alles in Top Lage. Kurzerhand gebucht.
Danach raus ins Nürnberger Getümmel..
Tagsüber empfehle ich den sogenannten "Grabenspaziergang" entlang der mitteralterlichen Stadtmauer zu folgen. Mehr Infos hier -->Link.
Abends hingegen würde ich die Dunkelheit ausnutzen. Die Kaiserburg hinauf laufen, vorbei an alten Wohngebäuden, Kirchen, zahlreichen Brunnen und Türme. Ohne Touristenscharren wirkt die Stadt nun sehr geheimnisvoll.
Am Tage bei meinem "Grabenspaziergang" entdeckte ich so manch Unerwartetes, wie...
dass Trittpflanzen sehr widerstandsfähige Zellwände besitzen, halten sie manch "Fusstritte" aus. Solch Informationen über Natur und Geschichte kann man auf den regelmäßig aufgestellten Infotafeln ablesen.
oder ...dass...ich gerade über ...
die älteste noch erhaltene frei schwebende Hängebrücke Deutschlands von Conrad Georg Kuppler (1820/21 geplant) schreite. 1824 wurde der Kettensteg errichtet. Der dort traumhaft malerisch(!) die "Pegnitz" über 68 Meter überspannt. Allerdings war dieser Ort im Mittelalter, der Müllplatz jener Zeit. Weil hier am Flussauslauf sich die Abfälle und Abwässer der Bewohner ansammelten. Schon im 15.Jhd. sei Pegnitzwasser ungenießbar gewesen. Laut Infotafeln.
Spontan entschied ich mich um 17 Uhr für eine Führung durch die "Nürnberger Historischen Felsengänge".
Der Referent erzählte in seiner sehr eigenwilligen Art einiges über die unterirdischen Gängen in der Innenstadt mit seltsam erscheinenden Förmulierung, wie...
"Die Reinhaltung des Wassers war wichtigstes Gebot und auch die größte Angst der Bewohner. Deshalb gab es nur 2 hochgestellte Persönlichkeiten in der Stadt, die die geheimen Zugänge der unterirdischen Wasserquellen kannten. Denn, wenn nur eine tote Ratte in das glasklare Wasser käme...
Dann...dann hätten die Nürnberger schlechte Laune!"
(zur Erklärung: Wasser wäre dann unrein, Krankheiten drohten)
Ich mußte schmunzeln, wie es mir so erzählt wurde. Lach, dann hatten sie halt schlechte Laune. Kicher.
Bei einer anderen Gelegenheit erklärte er grob den Aufwand des Bierbrauens. Es war damals ein Grundnahrungsmittel. Als Schlußspruch meinte er ganz trocken...in melodischer leicht singender Stimme..."Alles nur wegen Bier!"
In Erinnerung ist mir erschreckend die Erkenntnis geblieben, dass wirklich...ABER AUCH WIRKLICH ALLES nicht einfach so "verschwindet", wenn etwas in die Erde sickert. Aus dem Auge aus dem Sinn? Nein. Unser Referent zeigte uns eine Stelle, wo früher durch einen Betrieb an der Oberfläche genau über uns unachtsamerweise Salpetersäure in die Erde eindrang. Genau viele viele Meter drunter sieht man den Fleck heute noch an der Wand. Wenn das ins Grundwasser käme...Oh je...
Achtung Ironie. "Dann hätten die Nürnberger wieder schlechte Laune." Ironie Ende.
Per kurzem Video wurde mir die Nürnberger Eisherstellung erklärt. Sehr gut.
Irgendwann kam der Hinweis, dass es hier unten Sommer wie Winter immer 8 bis 10 Grad Temperatur sei. Aber durch die tägliche hohe Besucheranzahl, gestern beispielsweise 13 Grad herrschten. Allein nur unserer Körperwärme wegen. Sehr erschreckend.
Ist euch vielleicht mal ein Stern im Firmenlogo der Brauerei Wulle oder Würzburger Hofbräu aufgefallen? Dieser Stern soll NICHT DEN Judenstern, SONDERN DEN Brauerstern darstellen. Beim Zusammenstecken zweier großen Dreiecke, sollen die 6 entstandenen Dreiecke...die wichtigsten Elemente des Bierbrauens darstellen...nämlich Feuer, Wasser, Luft...sowie die im Mittelalter bekannten Zutaten Wasser, Malz und Hopfen. Aus damaliger Sicht war wohl Hefe nur nebensächlich. Der Brauerstern war somit ein Zunftzeichen aber auch ein Schutzzeichen am Haus vor Brandgefahr während der Bierherstellung.Dies und vieles mehr lernt man bei einem Besuch des Förderverein Nürnberger Felsengänge e.V. .Prädikat lohnenswert. Hier zum Nachlesen meinen Bericht vom Mai über die Kasematten in Nürnberg. siehe--->Link
Wie schon im Mai beschrieben (siehe Link), Gesprächsstoff gibts beim Betrachten des Ehebrunnen. Und immer wieder überraschend Neues. So hab ich erst jetzt wahrgenommen, dass das Eheweib wohl deshalb dicker geworden ist im Laufe der Ehejahre, weil sie ihm wohl ständig sein Stück Kuchen heimlich stibitzt?? siehe Foto.
Wie im Mai stand ich wieder lachend vor der letzten Szene. Absolut genial. Und mutig noch dazu. Denn wer weiß...was sich aaalles in Wohn/Schlafzimmern sooo abspielt?!
Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt auf der  Historischen Meile Nürnbergs ist der "Schöne Brunnen". Hier gibt es den sagenumwobenen Ring, den wenn man ihn dreimal dreht und sich etwas wünscht...Dann geht es in Erfüllung.
Pscht...nur eben muß man den richtigen drehen. Es gibt nämlich zwei. Wie? Ich soll euch verraten, welcher der richtige ist? Mmhh...Vielleicht könnt ihr es selbst erkennen in meinem Video.Oder eben auch nicht?! Viel Glück dabei wünscht euch Marie.

Bericht von Marie "Der erste Tag in Nürnberg"

Fortsetzung: Bericht von Marie "Bin mal kurz weg...nach Nürnberg!/ Der zweite Tag/ Germanisches Nationalmuseum
 siehe---> Link

Montag, 2. September 2013

Brunch am Sonntag/Diesmal im Cafe Félix (Stuttgart)

Man trifft sich wieder. Brunch am Sonntag.
„Jetzt beginnt soooo laaaaangsam die kältere und dunklere  Jahreszeit!“
Nichts ist schlimmer für mich…dies feststellen zu müssen! Das sind keine lose daher gesprochenen Worte, dahinter steckt eine Erkenntnis…die weitaus mehr für mich bedeutet,
mein vollstes (echt jetztet !) Entsetzen,
was ich an Gefühlen während des Schreibens vermag, kommt in mir hoch.
Aber, so ist es nun mal. Zum Sommer gehört leider auch der kalte Winter. 
Hoffen wir zunächst auf einen goldenen Herbst. Sozusagen eine kleine Atempause noch...bis...der Schnee kommt. Der Herbst ist ideal…bietet sich regelrecht an…
für den Beginn einer meiner Gepflogenheit für diese Zeit.
Nämlich…Voila, gestern durfte ich im Cafe Félix ganz feierlich verkünden:
„Ich  eröffne die Saison für Sonntags zum gemeinsamen Brunchen!"
Man trifft sich ab jetzt wieder (ab und an) nicht am See und nicht auf der Wiese, sondern eben in einem gemütlichen warmen trockenen Raum...ganz altmodisch an einem Tisch.
Solche Treffen kann man nutzen...
zum Plaudern, 
zum Relaxen,
zum Essen (nein, zum GENIESEN), 
zum Netzwerkeln, 
zum Ideenaustausch…
Dabei sind meine Bedingungen vielleicht das Erfolgsrezept? Hier nämlich, bleibt keiner stundenlang festgenagelt an seinem Sitzplatz. Ein Buffet ist bei mir Pflicht und die Garantie, dass man sich bewegen muß. Beim Zurückkommen könnte mal eben sein Platz besetzt sein?! Und wenn schon?...an einem freigewordenen wird er umso mehr willkommen geheißen! Und überhaupt, wenn man nicht schon am Buffet durch Konversation von anderen Gästen des Lokals hineingezogen wird, kann ich aus Erfahrung versichern:
Trotz, dass die meisten Restaurants die Möglichkeit des Brunchens auf ganze schrecklich laaange 4 Stunden festlegen...Nein, ich kann bestätigen, die Zeit vergeht wie im Fluge! 
Wobei jeder den Tag anders beginnt. Eins haben meine Tischnachbarn gemeinsam. Der Hunger treibt sie alle zum Buffet. Der eine etwas langsamer, weil er EIGENTLICH NOCH SCHHLÄFT BEIM LAUFEN (kicher..), wobei andere  schon an einem regen Gedankenaustausch mit halbvollem Magen Anteil nehmen. Schlimm finde ich, seine Tischgäste nach dem Alter oder nach dem Beziehungsstatus aussuchen zu wollen. Jeder trägt auf seine typische Art am Gelingen der (hoffentlich) angenehmen Atmosphäre in der Gruppe bei. Der gestrige Tag war für mich eine gelungene Mischung von verschiedensten Personen, die sich gegenseitig nicht kannten. Wunderbar! Kaum ein Fremdeln beobachtete ich. Liebenswerte Personen, sie zu sehen, wie sie ein paar Stunden miteinander teilen, denke ich wohlwollend  dabei...
sofort an Johann Wolfgang von Goethe mit "Faust-Eine Tragödie" (Osterspaziergang). Oder nicht?
"Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet gross und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein." vollständig nachzulesen siehe --->Link
----------------------------------------------------------
Über das Cafe Félix kann ich berichten...
Abends, hörte ich...sei es eine Bar mit Musik und wohl eher jüngerem Publikum vorbehalten?MMh....
Beim gestrigen Frühstück waren hingegen alle Altersgruppen vertreten. Es kamen Familie mit ihren kleinen Kindern genauso, wie andere....
Die Bedienung sehr höflich und zuvorkommend. Die Raumgestaltung wunderbar. Das Buffet ist stilvoll präsentiert wurden. Die Auswahl war völlig ausreichend. Das Preisleistungsverhältnis ist sehr gut.
Kurz. Ich würde gerne wiederkommen, wenn...
wenn ich doch nicht immer ein anderes Lokal zu den Sonntagstreffen (aus Neugierde schon alleine) ausprobieren würde wollen...
Der beste Spruch am Tisch gestern?
Mein Nachbar meinte ganz trocken, nachdem ich so stöhnte, weil mein Bauch soooo voll war....:
"Tja, es kann ganz schön anstrengend sein für 14 Euro zu essen.!" (lach....kringel..kringel...bieg vor lach)
---------------------------------------------------------
Übrigens:
Auf dem Weg zum Cafe Félix zwischen Wohnhochhaus für Studenten und Cinemaxx entdeckte ich ganz unscheinbar....Na? Und was? Neugierig? Zu entdecken im Video.Viel Spaß .
Mehr Infomationen siehe --->Link (noch nicht freigeschalten)
Bericht von Manu aus" UnsereKünstlerVilla Manu-Mimi-Marie"/Unterwegs in Stuttgart