Neues aus „UnsereKünstlerVilla Manu-Mimi-Marie“
Puh…hier war was los(!) die letzten 4 Tage und Nächte…non
stopp…Wirbelsturm der Gefühle von uns drei
Frauen. Wir machten uns praktisch
gegenseitig verrückt. Seit Tagen suchen wir nun ein kleines „ETWAS“ nämlich „Mücke“!
Das ganze Haus wurde gründlich durchsucht. Nachbarn beteiligten sich sogar an
der Suche. Nichts half. Mücke ist und bleibt verschwunden…
Aber zunächst unsere
Geschichte von Anfang an…
Auf der Suche nach einem richtigen Namen für MisterX (mehr
darüber siehe…>
Link)
schlug einer meiner Blogleser "Mücke" vor. Generell
fanden wir den Vorschlag gut, aber für MisterX ging das gar nicht! Die Idee zu
dem Namen erklärte sie uns, während eines Fantreffens, an dem darauffolgenden
Abend. Nämlich
Bud Spencer in dem
Film
„Sie nannten ihn Mücke“ (1978) erinnerte
sie stark an die Eigenschaft von MisterX durch unsere Beschreibung. Nach einer
längeren Unterhaltung entschieden wir uns spontan, mit einem feierlichen Zeremonie,
mitsamt allen Anwesenden unsere DigitalKamera, die uns seit fast 2 Jahren stets
treu begleitet hat…naja…
Kurz…wir tauften sie tatsächlich
an diesem Abend auf den Namen „Mücke“. Wir alle hatten Spaß. Ob das rückblickend
gesehen unsere Kamera auch so empfand? Und überhaupt…Darf man Gegenstände mit
einem persönlichen Namen versehen? Wir meinen: Ja! Natürlich! Wenn es ein
dreifacher
Weltmeister Vettel mit seinem Auto Heidi darf…dann dürfen Künstler das
erst recht oder…oder nicht?
Am nächsten Morgen ging es mit „Mücke“ gemeinsam zu einem
Museumsbesuch
der besonderen Art. In einen
AtomBunker! Huuuh. Gar nicht
so weit gelegen in Feuerbach nämlich.
die Chance
einen echten
Bunker anzuschauen.
Dabei wurde uns erzählt, dass die Besucher aus Sicherheitsgründen
nur die Hälfte bestaunen dürfen. Wow, also ist das Teil noch größer. Trotz
eisiger Kälte draußen, im Bunker war es sehr warm. Glauben wollte ich dann doch
nicht, als ein etwas sehr junges
Vereinsmitglied erzählte, dass normalerweise keine
Heizung hier drinnen läuft. Wie kann das sein? Logisch erschien uns dann seine
Erklärung, dass viele Menschen bei einander viel Wärme produzieren.
Irgendwann waren alle verstreut in diversen Ecken. Mmhh…deshalb
folgen nun die Einzelberichte:
Manu:
Als ich LiveMusik von einer Band vernahm war mein oberste
Gebot: „Da mußte ich hin!!“ Ganz klar. Musik hat bei mir einen sehr hohen
Stellenwert. So einfach war die Aufgabe aber nicht. Denn wie in einem Irrgarten
hörte ich aus allen Richtungen die Musik. Da waren überall Lautsprecher…Jesses!!
Endlich angekommen, blieb ich auch kurzerhand dort. Na, was braucht man mehr im
Leben, eine Liveband mit guter Musik, die Küche mit leckeren Gerichte für den
Hunger, interessierte Besucher für ein Schwätzchen überall. Und
sogar…ja,sogar…ich trau meinen Augen nicht. Eine kleine Tanzfläche. Wo ein Pärchen
gerade tanzt! “Partytime!“ rief ich begeistert in die Menge.
Jetzt war ich in meinem Element.
Marie:
Wie? Ich soll berichten? Okay, ganz einfach. Ich hatte
tausend Fragen, deren Antworten wollte ich haben!! Zum Glück standen sehr viele
Ansprechpartner in allen Ecken. Ich war positiv über die Organisation des
Ganzen überrascht. Erst recht, wenn man erfährt, dass der
Verein nur mit Hilfe
von Mitgliedsbeiträgen, Spenden und ihren freiwilligen Helfern solch eine große
Sache im Bewusstsein der Bewohner Stuttgarts erhalten will. Ich kann darüber
nur staunen, weil…Wir reden hier(!)
von
einem
Atombunker mitten in der Stadt. Es war zwar voll, aber dadurch, dass die
Besucher wie ein Fluss gelenkt wurden, gab es keinen Stau. Ich konnte mir
gemütlich alles anschauen und auch erfragen. Die Mitglieder, mit ihren gut
sichtbaren Vereinswesten, versuchten ihr Bestes meine Fragen und die der Anderen
zu beantworten. Oft gab es interessante Diskussionen untereinander. Ja, ich
liebe solch Gespräche. Hier fühlte ich mich wohl.
Mit Blick in den Toilettenraum fragte ich doch etwas
perplex, laut und entsetzt, wieso es vor den einzelnen Kabinen statt Türen nur
Vorhängen gibt? Ein Räuspern kam aus irgendeinem hinteren Teil und meinte, dass
man solche Fragen bei einer
öffentlichen Sonntagsführungen ganz sicher
beantwortet bekommt. Ein wenig peinlich berührt, bedankte ich mich und ging
schnell aus dem Raum.
Mimi:
Oh, welch ein Fehler. Meine Sünden. Die standen kurz
hinter der Eingangstür im Bunker unten schön. Meine Augen gewöhnten sich
schnell an diesen einladenden Anblick. Mit dem beruhigendem Wissen, dass in 2
Stunden der Sonntag beginnt. Oberste Priorität an diesem Tag ,ein gemütlicher
Platz, wunderbar warmen Tee oder Kaffee und viel Auswahl von frisch gebackenen
und mit Liebe dekorierten Kuchenstücken. MMhhh….das ist wahrer Urlaub für mich!
Mehr brauch ich nicht. Zusammen waren es wohl glaub 10 Tortenstücken an diesem
Abend in allen Variationen, die in meinen Bauch hinein wollten. Es gab sogar
ein
Spitzbunker-Törtchen. Eine Spezialität des Vereins. Mir wurde erzählt, dass
man dieses Bauwerk jeden letzten Sonntag im Monat, gleich um die Ecke ebenso
besichtigen kann. Eine Rarität, weil nur 200mal gebaut in Deutschland im
Zweiten Weltkrieg und der einzige noch existierende in Stuttgart. Mit einer
wohl, informativen Ausstellung über den zivilen Luftschutz . Dieser
vermeintliche riesige Stromkasten, an dem ich des öfteren mit der Straßenbahn
vorbeifahre, ist also ein
Bunker! Ich hörte mir die Erzählungen dazu an. Währenddessen
vernaschte ich das Törtchen vor ihren Augen. Wie unverschämt von mir! Dafür
aber seeeehr leeeecker…Mmhh…
Fazit des Abends:
Wir waren total erschöpft. Haben viel gesehen. Viel
gelernt. Und auch viel fotografiert. Gute Nacht.
Am Sonntag zum Frühstück stellte Marie noch gelassen fest,
dass sie die Kamera nicht findet. Sie möchte unbedingt noch heute die Bilder
von Bunkerabend bearbeiten….
Die nun folgenden Tage waren ein ganz schrecklicher
Wirbelsturm der Gefühle begleitet von Wut, Trauer, Unverständnis…WO WAR DENN
NUR MÜCKE?...mitsamt der Bilder dieses Abends…
Okay, nun ist es aber genug mit Trauer.
„Mücke die Zweite“
ist da!!Dank Mimi…somit LEBEN in unserer KünstlerWG…
AUCH UNSER LACHEN…mit neuen wunderbaren Bildern…
Du glaubst es nicht? Schau mal den neuen diesen neuen
Blogbericht an…>
Link
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