Gemeinsam zogen die beiden also los. Noch an der Tür meinten
sie zu mir, genauso freudestrahlend wie die Sonne draußen, dass keeeein Mensch,
an einem sooo wunderschönen Sonntag um 14 Uhr auf den Gedanken kommen
würde....das gleiche tun zu wollen wie sie...und gingen los Richtung Pragsattel(Stuttgart). Der gut sichtbare Hochbunker war ihr Ziel. In diesem Bunker darf man nicht einfach mal ebenso
hineinspazieren gehen. Erstens muß einiges erklärt werden, zweitens Sicherheit
geht vor und drittens das zu recht! Das Treppenhaus ist nämlich so verwirrend
konstruiert, dass man schnell die Orientierung drinnen verlieren könnte.
Deshalb muß man sich an der Kasse (Vorverkauf nicht möglich) zu einer Führung
anmelden. Allerdings war der Besucheransturm an diesem Tag so groß, dass schon nach
15 min Kassenöffnung gleich 4 komplette Führungen ausverkauft waren. Das Interesse
für geschichtsträchtige Bauwerke scheint enorm. Zumal dieser Hochbunker auch
nur einmal im Jahr geöffnet hat.
Wer sich für die Geschichte des Bunkers interessiert ?! siehe -->Link
Wo kann man Bunker/Stollenanlagen in Stuttgart regelmäßig besichtigen? siehe -->Link
Nicht
nur das Gebäude scheint interessant, sondern auch die
Ausstellung drinnen, geht beiden nicht aus dem Kopf. Plötzlich legte
Mimi mir
einen Rauchmelder vor die Nase. "Den bauen wir jetzt ein! Und zwar für
die Schlafräume
und den Flur!" Das war ein Tipp von vielen in der Ausstellung zum
Selbstschutz. Schon mal was gehört von Stromausfall in Paris, Hochwasser
in Dresden, Gifte im Bodensee(Stuttgart wird
zur Hälfte v. diesem Wasser beliefert) , mehrere Tage zugeschneite
Wege/Glatteis oder 2
zusammenhängende Feiertage,wo Lebensmittelläden ansonsten doch bis
Mitternacht immer geöffnet haben ?! Wie kann man sich selbst behelfen in
solch (Not-)Situationen??
Anmerkung meinerseits: Ich hab die
Diskussion im Tiefbunker Feuerbach vor einige Wochen zur langen Nacht
der Museen noch in Erinnerung. Erstaunte Blicke bei Besuchern im
Atombunker, weil das Zivilschutzprogramm und deren entsprechende Schutzraumbetriebsdienste und Ämter für Zivilschutz aufgelöst wurden vor einigen Jahren. Was machen wir denn
da, wenn mal was passiert? Okay ganz ehrlich, diese
Frage erledigt sich schnell, wenn man die fatale Wirkung einer Atombombe
bedenkt. Schulterzuckend, was soll man da noch machen? Kann man dann
noch was machen?? Wahrscheinlicher wäre doch eher ein Hausbrand oder
plötzlich fehlende alltägliche "Selbstverständlickeiten“ wie Ausfall von
Strom und Wasser. In unserer heutigen technologischen Welt könnte das
verherrende
Auswirkungen besonders in einer Großstadt haben, wenn...ja, wenn wir
nicht drauf vorbereitet sind...Informiert euch. Hier ein paar kleine
Denkanstöße aus der erwähnten Ausstellung:
-batteriebetriebenes Radio
-Notgepäck, zumindest einen Schlafsack
-ein kleines Plasteschächtelchen namens Rauchmelder anschaffen?!
-pfiffige Ideen, wie ein Eimer mit Tüte
und Katzenstreu als Baukasten für eine ErsatzToilette,statt teurer Campingtoilette
-Grundausrüstung, wie Campingkocher, Kerzen, Streichhölzer, Batterien,
Taschenlampe zum Kurbeln
-Wichtig! Dokumentenmappe gut sichtbar oder als Datensatz
auf CD gespeichert (bei Verwandten gelagert)
-ein gewisser Grundbestand an lang haltbaren Lebensmitteln (keine Tiefkühlkost) und Trinkwasser nicht vergessen. Noch mehr Infos gibt es auch bei BBK(Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) -->Link
Hinweis: Mimi berichtete mir von Firmen, die sich spezialisiert haben auf Dauerlebensmittel. Ideal für Camper, Segler, Fahrradtouren. Da wir solch Produkte kaum kennen, war sofort sonnenklar: Dies nehmen wir etwas näher unter die Lupe! Und berichten dann mit einem eigenen Blogbeitrag...demnächst...
Bericht von Manu aus" UnsereKünstlerVilla Manu-Mimi-Marie"
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen